Tanze, als würde dich niemand sehen.
Liebe, als wäre dein Herz nie gebrochen.
Singe, als würde dich niemand hören und
lebe, als gäbe es kein Morgen.
Bei Verliebten hüpft das Herz vor Freude – im Wartezimmer des Zahnarztes pocht das Herz vor Angst. Wenn wir streiten, dann hämmert es wütend und wenn wir verlassen werden dann stockt es vor Schmerz.
Das Herz ist eine energetische Pumpe, die unsere Lebenskraft (das Blut) durch den Körper fließen lässt. Der Blutkreislauf verteilt die für Lebensfreude, Glück, Ausgeglichenheit und inneren Frieden erforderliche Lebensenergie.
Starke Emotionen und Glücksgefühle ebenso wie Ärger, Trauer und Enttäuschung, können es völlig aus seinem Rhythmus bringen. Seelische Belastungen können ihm auf Dauer genauso schaden wie körperliche. Und selbst wenn hinter den Herzbeschwerden organische Ursachen stecken, trägt die Psyche wesentlich dazu bei, ob das (Über-)Leben gelingt. Ein krankes Herz ist nie nur ein Problem des Körpers, die Seele hat immer ihren Anteil daran.
Es gibt mehrere Redewendungen, die das Herz und seine verschiedenen Zustände beschreiben: „herzlos sein“, „kein Herz haben“, „auf sein Herz hören“, „sein Herz verlieren „, sich ein Herz fassen“ und vieles mehr. Wenn uns jemand sagt: „du bist herzlos“, dann sollten wir diese Mitteilung, die uns das Leben macht, prüfen. Es kann ein Zeichen sein, dass wir etwas ändern sollten. Wir sollten uns fragen: lebe ich in Unausgeglichenheit? Leide ich an Herzrasen? Was (ver)stört mich emotional? Egal wie die Antwort lautet, sollten wir nicht darauf warten, bis wir krank werden, sondern Veränderungen im Leben verstehen und akzeptieren. Eine gute Übung dazu ist, neue Glaubenssätze zu verinnerlichen, wie z.B. „Ich öffne mein Herz allem was mir guttut“. “ Ich höre auf mein Herz.“ „Ich finde wieder Liebe in mir“. „Ich verdiene es geliebt zu werden.“
Das Herz ist das Symbol der Liebe, des Friedens und der Lebensfreude und deshalb sind Herzbeschwerden oft auf einen Mangel an Liebe, auf Traurigkeit oder auf verdrängte Emotionen, die oft erst nach Jahren an die Oberfläche kommen, zurückzuführen. Alle belastenden Liebesbeziehungen oder durch Konflikte fragwürdig gemachte familiäre Liebe greifen das Herz an und verhärten es.
Doch was können Sie selbst tun?
- Nehmen Sie sich einmal pro Woche zehn Minuten Zeit, um über Ihren Alltag nachzudenken. Leben Sie im Augenblick so, wie Sie es sich zu 70 Prozent wünschen? Wenn nicht, wie könnten Sie näher an diese 70-Prozent-Lebensqualität herankommen? Was können Sie in Ihrem Leben verändern, wo brauchen Sie dafür Hilfe? Beenden Sie den Satz „Ich fühle mich von meiner Situation…“ und lassen Sie sich von dem Ergebnis leiten.
- Überdenken Sie drei-, viermal im Jahr Ihre Kontakte zu den Menschen in Ihrem Leben. Wer tut Ihnen gut? Wer verlangt zu viel von Ihnen? Wer übt einen negativen Einfluss auf Sie aus und zehrt sie aus? Befreien Sie sich von Beziehungen, die Ihnen nicht guttun, und suchen Sie sich Kontakte, die Ihr Leben bereichern.
- Machen Sie ab und zu Ihre Herzenswünsche wahr. Schieben Sie wichtige Entscheidungen nicht vor sich her, sondern treffen Sie sie und handeln Sie danach. Achten Sie auf kleine Glücksmomente im Alltag und genießen Sie sie. Fragen Sie sich jeden Tag, was Ihnen gutgetan hat, und gönnen Sie sich nach Möglichkeit mehr davon.
Wer auf sein Herz hört, kann krank machende Dysbalancen im eigenen Leben aufspüren und korrigieren. In diesem Sinne können Herzbeschwerden tatsächlich zum Wegweiser werden. Dann ist das Herz wirklich ein Kompass für ein gelungenes und ausgeglichenes Leben.
Das Herz ist eine Harfe,
Gefühl die Saiten drauf.
Das Leben gibt die Noten,
das Schicksal spielt sie auf.
Bald greift es Dissonanzen,
bald spielt es Dur, bald Moll;
bald klingen schrill die Töne,
bald schmelzend, sehnsuchtsvoll.
So spielt´s im ew´gen Wechsel,
dass wild, dass sanft es klingt,
so spielt es unaufhörlich,
spielt, bis die Harfe springt.